Die Idee
Aktuelles
Harte Fakten
Züge zur JOB PARADE
Umlagerechner
Newsletter
Kontakt
  Ablauf
Streckenverlauf
Artists
  Info's zur Wagenanmeldung
Wagenanmeldung
Startreihenfolge
Die Jury
  JP 1998
JP 1999
JP 2001
JP 2002
JP 2003
JP 2004
JP 2005
  Pressemitteilungen
Presseberichte
Medienpartner
Pressefotos
  Kontaktbörse
Gästebuch
Single M-V
Fragebogen für Auszubildende
  Aktuelles

Seminare der DGB-Jugend

DGB- Jugend Mitglied werden



Pressemitteilung Ausbildungsumlage


     
Die häufigsten Einwände gegen eine Ausbildungsumlage - und was der DGB dazu sagt:
 
1. Mit einer Ausbildungsumlage lassen sich keine zusätzlichen betrieblichen Ausbildungsplätze schaffen.
 
DGB:
 
Nur noch 23 % der 2,1 Mio. Betriebe in der Bundesrepublik Deutschland bilden aus. Dabei sind 56% zur Berufsausbildung berechtigt. Demnach könnten fast 700.000 Betriebe zusätzlich ausbilden. Die Ausbildungsumlage sorgt dafür, dass der Anreiz auszubilden steigt. Viele Betriebe werden es sich überlegen, ob es nicht besser ist, das Geld für die Umlage lieber in die eigene Ausbildung zu stecken. Wer aber lieber zahlen will, trägt immerhin dazu bei, dass dadurch neue Ausbildungsplätze in anderen Betrieben gefördert werden.
 
Wie gut die Umlagefinanzierung funktioniert, zeigt sich bei der Bauwirtschaft, die seit Jahrzehnten ein Modell auf tarifvertraglicher Grundlage praktiziert. Obwohl die Zahl der Beschäftigten seit 1995 von 1,4 Mio. auf rund 800.000 zurückgegangen ist, konnte im Baubereich eine Ausbildungsquote von 5, 8 % gesichert werden.
 
2. Die Ausbildungsumlage führt nur dazu, dass sich die Betriebe von ihrer Ausbildungspflicht freikaufen
 
DGB:
 
Die Gegner der Ausbildungsumlage tun so, als ob die Ausbildungsumlage sogar zu weniger Ausbildungsplätzen führen würde. Aber warum sollte ein Arbeitgeber, der bisher freiwillig ausbildet, wegen der Umlage daran etwas ändern? Die Ausbildungsumlage kommt gerade den ausbildenden Betrieben zugute, weil sie für mehr Gerechtigkeit sorgt. Wer ausbildet, bleibt von der Umlage verschont. Wer sich vor den Kosten der Ausbildung drückt, muss zahlen. Das befürworten auch die meisten Arbeitgeber: Laut einer Umfrage des arbeitgebereigenen deutschen Institut für Wirtschaft (IW) sprachen sich 57,9 Prozent der ausbildenden Betriebe für eine Ausbildungsumlage aus.
 
3. Eine Umlagefinanzierung führt zu einer neuen Mammutbehörde
 
DGB:
 
Der DGB schlägt vor, auf bestehende Strukturen wie die Berufsgenossenschaften oder das Bundesverwaltungsamt zurückzugreifen. Eine neue Behörde ist deshalb nicht nötig. Das Bildungsministerium geht davon aus, dass mit der Umlage nicht mehr als 150 Menschen befasst werden müssen. In Anbetracht von 200.000 jungen Menschen, die keinen betrieblichen Ausbildungsplatz haben, scheint das nicht zu viel.
 
4. Die Ausbildungsumlage zerstört die duale Berufsausbildung
 
DGB:
 
Im Gegenteil. Durch die Ausbildungsumlage soll ja gerade der Trend aufgehalten werden, dass immer weniger junge Menschen einen betrieblichen Ausbildungsplatz erhalten. Nur noch 47 Prozent finden Zugang zum dualen System. Die Ausbildungsumlage wird für ausreichend Mittel sorgen, um mehr Ausbildungsplätze in den Betrieben zu schaffen.
 
5. Betriebe werden unzumutbar belastet
 
DGB:
 
Ausbildung hat für die Betriebe zahlreiche Vorteile. Die Auszubildenden bringen bereits während der Ausbildung Erträge und müssen danach nicht erst lange eingearbeitet werden. Außerdem fragt sich, was weniger unzumutbar ist: Dass Betriebe, die nicht ausbilden, wenigstens durch eine Umlage für mehr Ausbildung sorgen oder dass diese gesamtgesellschaftliche Aufgabe nur von 23 Prozent aller Betriebe geschultert wird?
 
Betriebe, denen es nachweislich so schlecht geht, dass sie die Umlage nicht bezahlen können, sollten davon befreit werden. Das gleiche gilt für Betriebe mit weniger als fünf Mitarbeitern und für Existenzgründer.
 
6. Viele Betriebe können gar nicht ausbilden oder bekommen keine geeigneten Bewerberinnen und Bewerber
 
DGB:
 
Die Zahl der Betriebe, die ausbilden können aber nicht wollen, liegt bei rund 700.000. Es gibt also noch ausreichende Kapazitäten für zusätzliche Ausbildungsplätze. Außerdem ist es nicht unbillig, dass Betriebe, die nicht ausbilden können, trotzdem zahlen. Schließlich profitieren sie davon, dass andere Betriebe diejenigen Mitarbeiter ausgebildet haben, die sie nun brauchen.
 
Die Behauptung, es gebe nicht genug geeignete Bewerber, ist häufig vorgeschoben. Die Auswahl unter den Bewerbern war selten so hoch wie zur Zeit. 1992 konnten 100 Anbieter von Ausbildungsplätzen unter 108 Schulabgängern auswählen. Im Jahr 2002 unter 158.
 
7. Der Nutzen einer Ausbildungsumlage steht in keinem Verhältnis zum Aufwand
 
DGB:
 
Die Bundesagentur für Arbeit spricht von 35.000 Menschen, die im Herbst 2003 keinen Ausbildungsplatz hatten. Das ist schon schlimm genug. In Wirklichkeit lag der Bedarf an zusätzlichen betrieblichen Ausbildungsplätzen bei 200.000. Die Differenz kommt dadurch zustande, dass die Bundesagentur nicht diejenigen mitzählt, die sich mit "Ersatzmaßnahmen" abgefunden haben wie berufsvorbereitenden Maßnahmen oder die ihre Suche gleich ganz aufgegeben haben.
 
Insgesamt haben etwa 600.000 junge Menschen im Alter von 20 bis 25 Jahren keinen Berufsabschluss. Vor diesem Hintergrund scheint kein Aufwand zu groß, mehr Ausbildungsplätze zu schaffen. Die Versprechen der Arbeitgeber, auch ohne Ausbildungsumlage genügend Ausbildungsplätze bereit zu stellen, wurde nicht gehalten. Deshalb muss jetzt der Bundeskanzler beim Wort genommen werden. Wir brauchen eine Ausbildungsumlage.
 
8. Die Versorgungslücke ist wesentlich kleiner, weil viele junge Menschen nicht ausbildungsreif sind. Betriebe können nicht der Reparaturbetrieb für Versäumnisse an allgemeinbildenden Schulen sein.
 
DGB:
 
Der Vorwurf, dass die Schule viele Schüler mit Bildungsdefiziten entlässt, wird immer dann besonders laut erhoben, wenn auf dem Ausbildungsmarkt weniger Stellen zur Verfügung stehen. Statt regelmäßig Defizite zu beklagen ist zu fragen, ob junge Menschen mit schlechteren Startchancen nicht Wissen und Fähigkeiten mitbringen, die den Unternehmen nützen können. Wer richtet zu Hause den neuen PC ein und wer hilft Papi bei der Inbetriebnahme des neuen Handys?
 
Die Gewerkschaften wenden sich gegen ein Schubladendenken, das jungen Menschen ohne herausragende Schulabschlüsse oder mit Benachteiligungen aufgrund schulischer oder sozialer Herkunft Entwicklungsmöglichkeiten in zukunftsorientierten Berufen verbaut . Ergebnisse der Begabungsforschung zeigen, dass mit dem Ansatz einer arbeits- und prozessorientierten Berufsausbildung in den zuletzt neu geordneten Berufen für diese jungen Menschen die Voraussetzungen für lernförderliche Ausbildungsgestaltung in Schule und Betrieb verbessert wurden. Es geht also, wenn man nur will.
     

     
   
 


  Mach mit!
 Onlineshop
 Bestell Flyer und Plakate
 Logo
Flyer und Plakat
Banner für eure Homepage
Jingle
Hymne
Pressefotos
 Sponsoren/Unterstützer
Medienpartner
 Links
Stellenmarkt
 

Girlsday in MV
 
Startseite ++ © büro-v.i.p. ++Kontakt  Impressum